Unsere Partner*innen: Wie wir zusammen Wirkung erzielen (2/3)
Unsere Partner*innen: Wie wir zusammen Wirkung erzielen (2/3)
Liebe Freunde von Ashoka,
im ersten Teil der dreiteiligen Newsletter-Serie haben wir euch mehrere Partnerschaften vorgestellt, mit denen wir bereits wirkungsvolle Projekte ins Leben rufen konnten: Die Sinnbildungsstiftung, hil-foundation & Essl Foundation. Dieses Mal wollen wir euch drei weitere wichtige Partnerschaften vorstellen:
- Den Ort an dem wir gemeinsam wirken: Das Haus der Philanthropie
- Zwei großartige Projekte der Ansiedlungsagentur Impact Transfer
- Unsere globale Partnerschaft „Making More Health“ mit Boehringer Ingelheim
Co-Creation: Das Haus der Philanthropie (HdPh), ein Gemeinschaftsprojekt und -büro, wurde im Winter 2016 in der Wiener Börse eröffnet. Samira und Hermann Rauter schufen mit der Gründung des HdPh einen Ort, wo Synergien entstehen und Stiftungen sowie NGOs gemeinsam soziale Wirkung erzielen.
Unser Partner: Aktuell sind zwölf gemeinnützige Organisationen Mitglieder und Partner des Hauses der Philanthropie: Herztraum Immobilien, People Share Foundation, Verband für gemeinnütziges Stiften, Sinnbildungsstiftung, Ashoka, Sinnstifter Privatstiftung, hil-Foundation, Essl Foundation, Blühendes Österreich, Discovering Hands, Netidee und Birgit Lauda Art Foundation.
Gemeinsame Wirkung: Das Haus der Philanthropie ist ein Knotenpunkt für soziale Innovation, der wirkungsvolle Projekte ermöglicht. Die Vision des Gemeinschaftsprojekts ist es, soziales Engagement zu stärken und durch gemeinsame Initiativen und Sektor übergreifende Aktivitäten Wirkung auf allen Ebenen zu erzielen. Initiativen wie Bildünger oder Zero Project Impact Transfer wurden durch verschiedene Kooperationen innerhalb des HdPh ins Leben gerufen.
Highlight der Partnerschaft: „In erster Linie sind natürlich die Initiativen, die hier entstehen und deren Wirkung ein absolutes Highlight. Aber es zählt auch die indirekte Wirkung. Das Haus der Philanthropie bringt unterschiedlichste Menschen zusammen und durch diese Vernetzung entstehen wiederum viele neue Projekte. Für mich persönlich ist es aber vor allem auch ein Ort, wo sich Menschen wohlfühlen. Wir haben hier eine Stimmung und einen Spirit geschaffen, bei dem es um gemeinnützige Wirkung geht. Obwohl es uns noch nicht sehr lange gibt, hat sich dieses Ethos verankert“– Samira Rauter, Gründerin der People Share Foundation.
Zitat: „Philanthropie bedeutet dem Wortsinn nach Menschlichkeit oder Menschenliebe. Das Haus der Philanthropie soll Raum für all das bieten, das diese Stiftungen und Organisationen täglich beschäftigt – von nachhaltigen Projekten für benachteiligte Menschen bis hin zum Umgang miteinander und Unternehmertum mit Social Impact.“– Hermann Rauter, Gründer von Herztraum Immobilien.

Co-Creation: Mit Impact Transfer, der Ansiedlungsagentur für Sozialunternehmertum, brachten wir in den letzten beiden Jahren Erfolgsgeschichten wie z.B. die von Irrsinnig Menschlich und Visioneers for the Blind nach Österreich.
Unser Partner:
- Das deutsche Sozialunternehmen Irrsinnig Menschlich wurde von Ashoka Fellow Manuela Richter-Werling gegründet. Das Programm „Verrückt? Na und?“ gibt Jugendlichen und jungen Erwachsenen Raum und Bewusstsein für eine frühzeitige Auseinandersetzung mit seelischer Gesundheit. Ein besonderes Danke gilt der Hil Foundation, die dabei geholfen hat „Verrückt? Na und?“ nach Salzburg zu skalieren, sowie Boehringer Ingelheim, die Irrsinnig Menschlich unterstützen.
- Die amerikanische Organisation Visioneers (World Access for the Blind), von Ashoka Fellow Daniel Kish gegründet, etabliert sich mit der Unterstützung von Kahane Foundation, Essl Foundation, der Amerikanischen Botschaft in Wien und Ashoka in Österreich. Das Ziel ist, blinde und sehende Menschen jeden Alters dabei zu unterstützen, mehr Würde, Inklusivität und Freiheit für sich selbst und andere zu gelangen. Ashoka Fellow Daniel Kish entwickelte dabei eine innovative Methode, in der blinde Menschen ihre Umgebung durch Klicklaute erkennen. Die Methode zur Echoortung nennt sich „Klicksonar“.
Gemeinsame Wirkung:
- Das Präventionsprogramm „Verrückt? Na und“ – Seelisch fit in der Schule bietet derzeit Workshops rund um das Thema psychische Gesundheit für Schüler*innen ab der 8. Schulstufe an. Neben der Prävention ist das Programm auf die Stigmareduktion von psychischen Erkrankungen ausgerichtet.
- Gemeinsam mit Visioneers (World Access fort he Blind) unterstützt Ashoka Fellow Daniel Kish blinde und sehende Menschen jeden Alters dabei mehr Würde, Inklusivität und Freiheit für sich selbst und andere zu gelangen.
Highlight der Partnerschaft:
- Das Programm „Verrückt? Na und?“ wurde 2019 mit Unterstützung von Impact Transfer und den regionalen Partnern Pro Mente Salzburg/Burgenland erfolgreich in die beiden Bundesländer skaliert.
- Die amerikanische Organisation Visioneers (World Access for the Blind) hat seit dem Jahr 2000, 2500 Blinde jeden Alters in mehr als 40 Ländern betreut. Visioneers.at hat zum Ziel die wichtigsten EntscheidungsträgerInnen im Blindenumfeld auf die Methode aufmerksam zu machen. Sie sind unter den ersten und wenigen die blinde Mobilitätstrainer*innen einsetzen.
Zitat:
- „Verrückt? Na und!‘ sensibilisiert Schüler, Eltern und uns Lehrer für seelische Gesundheit. Das ist eine große Hilfe, gerade in Konfliktsituationen. Das Schulklima wird besser, weil wir uns sicherer fühlen und wissen, wo es Hilfe gibt“ – Lehrerin
- „Ich kann mich nicht erinnern, wann ich mit der Echolokalisierung begonnen habe und was ich kann ist auch nicht wichtig. Wichtig ist, was ich anderen beibringen kann, um ihnen zu helfen.“ – Daniel Kish, Ashoka Fellow
Co-Creation: Making More Health (MMH) ist eine weltweite Initiative des Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim in Partnerschaft mit Ashoka. Gegründet wurde die Initiative 2010 mit dem Ziel, die Gesundheitsversorgung der Menschen weltweit zu verbessern. Dabei setzt Making More Health auf eine Vielzahl von Lösungsansätzen und richtet diese konkret an einzelnen Projekten aus.
Unser Partner: Die Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern, ist das Ziel des forschenden Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim. Seit der Gründung im Jahre 1885 in Familienbesitz, zählt Boehringer Ingelheim heute zu den 20 führenden Unternehmen der Branche. Für die drei Geschäftsbereiche Humanpharmazeutika, Tiergesundheit und Biopharmazeutika schaffen rund 50.000 Mitarbeiter tagtäglich Werte durch Innovation. Als Familienunternehmen plant Boehringer Ingelheim in Generationen und zielt auf langfristigen Erfolg ab.
Gemeinsame Wirkung: Im Rahmen der Partnerschaft wurden bereits über 90 Ashoka Fellows weltweit ausgewählt, die mit neuartigen Konzepten nachhaltige Lösungen zum Thema Gesundheit vorantreiben. Zusätzlich laden zwei Web-basierte „Changemaker-Wettbewerbe“ die Öffentlichkeit dazu ein, neue Ideen einzureichen, wie Gesundheit in einem unzureichend versorgten Umfeld verbessert werden kann. Als Teil der Initiative haben MitarbeiterInnen von Boehringer-Ingelheim die Möglichkeit, sich in unterschiedlicher Form an „Making More Health“ zu beteiligen.
Highlight der Partnerschaft: In Österreich wurden bereits zwei führende Ashoka Fellows im Gesundheitssektor über „Making More Health“ ausgewählt und gefördert: Gernot Jochum Müller und Georg Koller. Wir freuen uns auf den Austausch mit Menschen, die sich mit spannenden Initiativen zur Gesundheitsförderung und Prävention beschäftigen!
Zitat: „Ziel der Initiative ‚Making More Health‘ ist es sinnvolle, nachhaltige Lösungen voranzubringen, die das Wohlbefinden von Menschen, ihren Familien und ihrem sozialen Umfeld auf der ganzen Welt fördern.“ – Philipp von Lattorff, Generaldirektor von Boehringer Ingelheim.